
Gegründet wurde der Fanfarenzug Hilter im Spätherbst 1960 von Heinz- Bernhard Schneppenberg, der damals Tambourmajor im Spielmannszug Hilter war, und von Wachoffizier Fredi Althaus, die die Überlegung anstellten, in Hilter einen Fanfarenzug ins Leben zu rufen. Diese Idee wurde auf einer Schützenversammlung präsentiert und einhellig begrüßt.
Spontan erklärten sich einige Mitglieder und Geschäftsleute bereit, erste benötigte Instrumente zu stiften. Die ersten Landknechtstrommeln konnten angeschafft werden und unter Schneppenbergs Leitung studierten die Spielleute die ersten Märsche ein und absolvierten ihren ersten Auftritt 1961 beim damaligen Schützenball. In einer Zeitungsmeldung dazu hieß es wörtlich: „Der Schäffer‘sche Saal hallte wider vom Klang der Fanfaren und vom Trommelwirbel des unlängst gegründeten Fanfarenzugs des Schützenvereins. Für die Spielleute war es sozusagen ihre "Premiere".
Das Bild zeigt die beiden Gründer des FZ, Fredi Althaus (Links) und Heinz-Bernhard Schneppenberg (Mitte) während der Ehrung durch Wolfgang Schwarzmann (Rechts), anläßlich des 1. Musikfestes des FZ Hilter 1980.
Der Fanfarenzug war zu dieser Zeit der einzige seiner Art im südlichen Landkreis und war daher auf den Schützenfesten im näheren Umkreis gerne gesehen.
Durch die Initiative von Heinz Schneppenberg und durch nochmalige Spenden konnten im Mai 1961 acht handgefertigte Fanfarentücher angeschafft werden. Auch aus der Jugend erlebte der Zug regen Zulauf, welches allerdings wegen fehlender Instrumente nicht ausgenutzt werden konnte.
Aus beruflichen Gründen übergab Heinz Schneppenberg im Herbst 1966 sein Amt, die Übungsabende zu leiten, an Wilhelm Althaus, dieser stellte sich 1967 dann als neuer Tambour vor. Er war auch der Initiator dafür, dass im April 1968 auch hübsche Mädchenbeine in den bis dahin reinen Männerreihen zu sehen waren. Unter Wilhelm‘s Führung nahm der Fanfarenzug an verschiedenen Musikfesten teil und verbesserte durch einige Zugwettstreite in Diepholz, Bramsche und Hollage nochmals seine Klangqualität.
Zum Saisonbeginn im Mai 1970 wechselte der Stab in die Hand von Wolfgang Schwarzmann, unter dessen Leitung der Zug auf 40 Spielleute anwuchs. Unterstützt wurde er durch die Mithilfe einiger langjähriger, treuer Mitglieder. Krönung seines zähen Bemühens um Verbesserungen war die Neuuniformierung 1978, ermöglicht durch Spenden der Mitglieder, der Schützengemeinschaft und von Freunden. Und zum Zweiten der erste Auftritt beim Kölner Rosenmontagsumzug, der auch im Fernsehen ausgestrahlt wurde.
1980 organisierte Wolfgang Schwarzmann das erste Musikfest, zu dem sich rund 750 Spielleute in Hilter trafen. Danach wurden auch etwas modernere Instrumente wie zum Beispiel eine Ventilfanfare angeschafft. Und als Wolfgang Schwarzmann dann 1982 Schützenkönig in Hilter wurde, gab er die Leitung des Zuges an Albert Fuchtmann weiter. Dieser spendierte dem Fanfarenzug zu allererst eine große Überschlagtrommel und erweiterte das Repertoire. Unter seiner Regie wurden 1985 und 1990 zwei weitere Musikfeste erfolgreich durchgeführt. Als Albert 1993 zum Präsidenten des Schützenvereins Hilter gewählt wurde, gab auch er sein Amt weiter.